Jeden Tag ein anderes Aroma - Labyrinth von FlavourArt
Auch heute eine neue Folge der Serie "Jeden Tag ein anderes Aroma" - heute teste ich das Fertig Liquid Labyrinth von FlavourArt.
Alles für die "Wissenschaft" in der Welt der Liquids und Aromen.
Labyrinth von FlavourArt
Die Beschreibung sagt, dass Labyrinth von FlavourArt das Aroma eines Biscuit-Kuchens mit Karamell und Vanille sein soll, und dass man einen Hauch von Fruchtigkeit schmecken soll. FlavourArt selbst schreibt, dass leichte fruchtige Noten zu erwarten sind.
Dieser Test soll klären, ob diese Beschreibung zutrifft. Labyrinth gibt es sowohl als Fertig-Liquid als auch als Aroma zum selber Mischen.
Hardware
Als Hardware kommt mein iStick TC40W als Akku und mein SC GS Tank zum Einsatz. Ich wähle 35 Watt, was bei dem Coil mit 0,16 Ohm Widerstand 2,36 Volt entspricht.
Geruchsprobe
Wenn man die Nase an die Flasche hält, kommt einem ein leichter Duft von Kuchen entgegen, vielleicht Vanille-Muffin oder so. Ein Biscuit hat ja keinen wirklich eindeutigen Duft, also man kann es auch als Biscuit einstufen.
Man riecht aber auch eine leichte Karamell Note. Fruchtig ist der Duft überhaupt nicht.
Dampfentwicklung
Diesen Punkt muss ich vorziehen, weil ich einfach überrascht bin, wie heftig es dampft. Der Dampf steht im Raum, hält sich und bildet wunderschöne Strukturen unterhalb der Deckenlampe. Nur so aus Spaß blase ich grosse Ringe in die Luft - ich fühle mich an meine Zeit als Raucher erinnert, mit dem tollen Gefühl, hiermit mich nicht zu vergiften.
Geschmack
Zunächst die für mich positive Feststellung: es ist nicht übermässig süß und schwer. Eigentlich ein leichter Geschmack, vielleicht ein Hauch von Zimt, oder ist es die Mischung von Karamell und Vanille. Der Geschmack ist schon sehr diferenziert, sanft; und ja, wenn man es weiß, so kann man das Biscuit erkennen.
Alleine in die Backe gedampft, also paffen, wie der Raucher sagen würde, schmeckt man die Süße auf der Zungenspitze und in den Backen das Karamell - aber kein übermäßig süßes Karamell, sondern eher etwas herber.
Es macht sich im Mund ein leichter Geschmack des Biscuits breit.
Diesesmal macht es keinen Unterschied, wenn ich den Dampf inhaliere (wie ein Raucher auf Lunge raucht).
Im Mischbetrieb, mit auf Backe nehmen und dann in den Inhalationsmodus wechseln, kommt auch das Vanille durch - aber nicht übertrieben, eher wie Vanille-Zucker im Kuchen - sanft, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Fazit
Keine übertriebenen Geschmacksexplosionen, sondern mehr ein Aroma der sanften Töne. Es erinnert ein wenig an Weihnachten ohne weihnachtlich zu sein. Die angegebenen Aromen sind zu schmecken und es eignet sich für alle, die gerne solche komplexen Mixe mögen.
Da das Liquid im Großen und Ganzen erfüllt, was es verspricht, erhält es 8 von 10 Sterne.
Randbemerkung: es weckt Lust auf Kekse.
Vielen lieben Dank für den Kommentar.
Jedoch muss auch ich ergänzen, dass es zwar die 2 Grundtechniken gibt, welche aber durch die Kombination beider (zuerst die Backen füllen und dann im selben Zug die Lunge füllen - damit werden die Vorteile beider Zugtechniken in einer vereint: sowohl Flash als auch viel Dampf) um eine weitere Zugtechnik erweitert werden.
Auch ist das mit den Widerständen eher so eine Richtschnur, ohne dass es zu dogmatisch gesehen werden darf. Bspw. hat Eleaf den ECML Coil mit 0,75 Ohm Widerstand im Angebot, mit dem sich vortrefflich MtL dampfen lässt. Viele Anfänger starten auch mit der Pico mit Melo 3 und dem 0,5 Ohm Coil - und sie starten typisch für Raucher mit MtL. Bei geringer Watt-Stärke ist das auch überhaupt kein Problem.
Mit der oben erwähnten Zugtechnik ist bspw. jeder Coil für (ein kurzes) MtL geeignet. So dampfe ich auch den Melo 300 mit dem Sextuple bei 105 Watt zuerst MtL und dann mit vollen Backen gehe ich zu DtL über - und erhalte den Flash, den ich für mich brauche.
Ich möchte damit sagen: man darf es nicht zu restriktiv ausdrücken, da jeder Dampfer seinen Weg finden muss, damit ihm die E-Zigarette das bietet, was er benötigt, um dauerhaft von der Zigarette lassen zu können.
Nur zur Klarstellung: Es gibt 2 Arten, zu dampfen. Einmal das sogenannte M2L = Mouth to Lung, Mund zu Lunge, wo man wie bei Zigaretten den Dampf erst in den Mund (darum Backe) und dann weiter in die Lunge zieht. Und D2L = Direct to Lung, direkt in die Lunge, das sogenannte"Sub-Ohm-Dampfen" (Niederohm, unter ca. 0,5 Ohm). Mund zu Lunge dampft man normalerweise mit 1 Ohm und mehr (1,5 - 2,4 Ohm). Beide Arten zu Dampfen brauchen bestimmte Dampfgeräte (Akkus und Verdampfer).
Bezüglich der Dampfentwicklung: es ist richtig, dass die Dampfdichte hauptsächlich vom VG-Anteil kommt - aber hier wurde das Liquid getestet. Und die Dampfentwicklung zeigt, dass hier mindestens 50/50 PG/VG verwendet wurde, wenn nicht sogar mehr VG.
Wegen dem Ausdruck "Paffen": hier ist tatsächlich gemeint, den Dampf lediglich in den Mundraum aufzunehmen und dann ohne Inhalation in die Lunge wieder auszustoßen.
nach meinem wissen hat die dampfentwicklung nicht mit dem aroma zu tun sondern mit pg/vg.....
backe dampfen hat üblicherweisse nix mit paffen zu tun.........